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Modellierung und Darstellung von Flächenproduktivität in DeltaMaster

Manche Kunden sprechen uns auf Auswertungsmöglichkeiten der Produktivität von Lagerflächen an. Diese Fragestellung tritt zum Beispiel bei Kunden aus der Konsumgüterindustrie auf. Es ist bekannt, dass Produkte in Läden in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet werden. Faktoren wie Beleuchtung, Platzierung der Produkte und Rechtsorientierung der Käufer haben Einfluss auf unser Kaufverhalten.

DeltaMaster kann diese Flächen mithilfe der Geoanalyse darstellen. Im folgenden Artikel schauen wir uns dafür notwendige Voraussetzungen im Datenmodell und die anschließende Berichtsgestaltung an.

Voraussetzungen an das Datenmodell

In unserem Beispielmodell möchte ein Stuhlverkäufer seine Ladenfläche optimieren und dazu seine Strukturen nach Umsatz und Produktivität auswerten. Es interessiert ihn an welchen Stellen eine Umgestaltung von Vorteil sein könnte.
Dazu braucht er die Grundfläche mit den dazugehörigen Koordinaten. Wenn ihm diese Informationen vorliegen, dann werden den Produkten diese x- und y-Werte entsprechend der Ladengestaltung zugeordnet. Die Karte ist eine 50×50-Matrix, d.h. es können 2500 Flächen aufgeteilt werden. In unserem Beispiel haben wir eine quadratische Fläche. Wir beschränken uns auf eine 25×25-Fläche.

Um die Ladenfläche abzubilden benötigen wir eine spezielle Dimension, in der wir Bereiche wie einzelne Regale, Durchgänge, Kassen usw. auflisten. Die folgende Abbildung zeigt die Einträge der Koordinaten in der Dimensionstabelle T_Import_Raster.

Wir unterscheiden dabei Verkaufsfläche und Nichtverkaufsfläche und gruppieren dann nach dem Sortiment. Entscheidend bei dem Aufbau der Dimension ist die Zuordnung der Koordinaten zu den einzelnen Bereichen.

Die Ebene Raster befindet sich unter den einzelnen Bereichen. Diese besteht aus den zusammengesetzten x- und y-Koordinaten. Zu beachten ist hier, dass der Datentyp nicht numerisch sein darf, um vierstellige Codes zu erhalten.

Visualisierung der Flächengestaltung in DeltaMaster

Um aussagekräftige Berichte zu erstellen, definieren wir zunächst die Kennzahl QM. Wir gehen davon aus, dass jedes Element der Ebene Raster einem Quadratmeter entspricht. Deshalb liefert uns der folgende Zähler per MDX die Anzahl der Quadratmeter.

Diese Kennzahl verwenden wir anschließend für Auswertungen der Sortimentsuntergruppen unabhängig von der Flächengröße.

Die Geoanalyse bietet uns die Möglichkeit mit einer entsprechenden Kartendatei auch Raster darzustellen. Dazu verwenden wir die Kartendatei 50×50.ltg. Es ist zusätzlich die Lizenz DM-GEO-Raster (DeltaMaster 5.5 Geo Raster) notwendig.
Um die Geoanalyse zu verwenden, definieren wir zunächst das Mapping unter Einstellungen.

Die Ebene Raster verknüpft die Karte mit der Dimension Sortiment. Diese ist also als distriktidentisch zu definieren. Die Ebenen darüber sind distriktgruppierend, um eine Verdichtung auf die Bereiche und Sortimente zu erhalten.

Die Berichtsgestaltung geschieht analog zur herkömmlichen Geoanalyse und es stehen auch hier alle gewohnten Funktionen zur Verfügung. Im folgenden Bericht schauen wir uns den Umsatz auf der Ebene Sortiment an. Mit Gartenstühlen wurde mehr Umsatz erwirtschaftet als mit Kinder-, Büro- und Klappstühlen. Ursache muss allerdings nicht unbedingt der Standort sein, sondern kann durchaus von anderen Kriterien wie Jahreszeit, Rabatten oder Angeboten abhängen.

Beim Vergleich der einzelnen Regale anhand des durchschnittlichen Deckungsbeitrags pro Quadratmeter erkennt man, dass der größte Wert bei den Gartenstühlen aus Regal 3 erzielt wird. Für eine Ursachenanalyse würde man jetzt gemäß der Analysekettentechnik detaillierter in diese Elemente einsteigen.

Ob die Platzierung der Produkte tatsächlich die Ursache für einen hohen Deckungsbeitrag ist, bedarf noch einer genaueren Analyse über einen längeren Zeitraum.

Zusatzmaterial können Sie unter service@bissantz.de anfordern.

Nicolas Bissantz

Diagramme im Management

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