Große Business-Intelligence-Anwendungen funktionieren am besten in einer verteilten Systemumgebung. Wir empfehlen eine vierstufige Architektur mit standardisierten Transportwegen. Das sorgt für einen stabilen und performanten Betrieb, auch etwa bei der Planung, und schafft Flexibilität für die Weiterentwicklung. Die nötigen Datenbank-Schichten erzeugen die Bissantz ERP Solutions automatisch.
Der dargelegte Lösungsansatz besteht aus einem Systemverbund, der durch diverse Transportwege miteinander verbunden ist. Es empfiehlt sich als Vorschlag eine vierstufige Umgebungsarchitektur bestehend aus:
- Entwicklungsumgebung
- Customizing-Umgebung
- Integrationsumgebung
- Produktionsumgebung
Da die modularen Bissantz ERP Solutions frei konfigurierbar sind, passt diese mehrstufige Ausgestaltung konzeptionell sehr gut zusammen, und jede der genannten Umgebungen besteht dabei aus eigenen Datenbanken.
So können auf der Entwicklungsumgebung das Releasemanagement der Bissantz ERP Solutions, auf der Customizing-Umgebung die individuellen Anforderungen, auf der Integrationsumgebung die Teststellung und die Produktivsetzung sowie auf der Produktionsumgebung die produktiven Anwendungen sauber voneinander getrennt in einem soliden Gefüge reibungslos etabliert werden.
Mehrschichtige Datenbankarchitektur
Im Kontext der Bissantz ERP Solutions basiert die jeweilige Datenspeicherung immer auf einer mehrschichtigen Datenbankarchitektur. Die relevanten Schichten sind:
- Staging
- Logic
- Model
- DataMart
- Entry
- OLAP
Im Zusammenhang der Systemverbundenheit ist wichtig zu beachten, dass die importierten Daten der operativen Systeme und erfasste Eingaben als Datenhaltung nur in der Produktionsumgebung originär gespeichert werden.
Die weitere Datenbereitstellung für die vorgelagerten Systemumgebungen erfolgen über leicht umstellbare Synonyme, welche sich auf die Tabellen der Produktionsumgebung beziehen. Damit liegt eine saubere Trennung von Datenhaltung und eingerichteter Logik vor.
Entwicklungsumgebung
Die Entwicklungsumgebung wird ausschließlich für das Releasemanagement der Bissantz ERP Solutions genutzt. Dort werden die Module installiert und eingerichtet. Somit wird gewährleistet, dass neue Funktionalitäten stets zur Verfügung gestellt werden können und die bestehenden Anwendungen nicht beeinträchtigt werden.
Dies hat auch den Vorteil, dass die vorbereiteten DeltaMaster-Anwendungen als lauffähige Demo verwendet werden können.
Die wesentlichen Transportwege der Daten und Skripte gestalten sich wie folgt:
- Staging
- Synonyme für Tabellen der Produktionsumgebung
- Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über DeltaMaster ETL
- Logic
- Generierte Skripte für alle SQL-Objekte über DeltaMaster ETL
- Model
- Vordefinierte Modelleingaben über DeltaMaster ETL
- DataMart
- Generierte Tabellen für Dimensionen und Fakten über DeltaMaster ETL
- Entry
- Synonyme für Tabellen der Produktionsumgebung
- Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über DeltaMaster ETL
- OLAP
- Generierte OLAP-Datenbank über DeltaMaster ETL
Customizing
Auf dieser Ebene werden die individuellen Anforderungen eingerichtet und wer Systemumgebungen sicher aufsetzen und betreiben will, kommt an einer Customizing-Umgebung nicht vorbei, denn diese ist für Änderungen und Erweiterungen von enormer Bedeutung:
Die wesentlichen Transportwege der Daten und Skripte gestalten sich wie folgt:
- Staging
Synonyme für Tabellen der Produktionsumgebung
Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über Entwicklungsumgebung
Erstellte Skripte für individuelle Anforderungen
- Logic
Generierte Skripte für SQL-Objekte über Entwicklungsumgebung
Erstellte Skripte für individuelle Anforderungen
- Model
Vordefinierte Modelleingaben über Entwicklungsumgebung
Weitere Eingaben für individuelle Anforderungen
- DataMart
Generierte Tabellen für Dimensionen und Fakten über DeltaMaster ETL
- Entry
Synonyme für Tabellen der Produktionsumgebung
Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über Entwicklungsumgebung
Erstellte Skripte für individuelle Anforderungen
- OLAP
Generierte OLAP-Datenbank über DeltaMaster ETL
Integrationsumgebung
An dieser Stelle wird die Produktivsetzung durchgetestet, damit bei der eigentlichen Produktivsetzung alles funktioniert.
Die wesentlichen Transportwege der Daten und Skripte gestalten sich wie folgt:
- Staging
Synonyme für Tabellen der Produktionsumgebung
Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über Customizing-Umgebung
- Logic
Generierte Skripte für alle SQL-Objekte über Customizing-Umgebung
- Model
Modelleingaben über Customizing-Umgebung
- DataMart
Generierte Tabellen für Dimensionen und Fakten über DeltaMaster ETL
- Entry
Synonyme für Tabellen der Produktionsumgebung
Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über Customizing-Umgebung
- OLAP
Generierte OLAP-Datenbank über DeltaMaster ETL
Produktionsumgebung
In der Produktionsumgebung werden die produktiven Anwendungen betrieben. Dort werden alle eingerichteten und getesteten Anwendungen über geregelte Transportwege bereitgestellt.
Die wesentlichen Transportwege der Daten und Skripte gestalten sich wie folgt:
- Staging
Import- und Archivtabellen für Datenextraktionen aus den operativen Systemen
Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über Integrationsumgebung
- Logic
Generierte Skripte für alle SQL-Objekte über Integrationsumgebung
- Model
Modelleingaben über Integrationsumgebung
- DataMart
Generierte Tabellen für Dimensionen und Fakten über DeltaMaster ETL
- Entry
Tabellen für Dateneingaben
Generierte Skripte für weitere SQL-Objekte über Integrationsumgebung
- OLAP
Generierte OLAP-Datenbank über DeltaMaster ETL
Fazit
Die formulierten Ansatzpunkte fungieren als gestalterische Denkanstöße, wie die Anzahl sowie Art und Weise der Umgebungen eines Systemverbunds für den Einsatz der Bissantz ERP Solutions konzipiert werden können. Dabei kann die Bandbreite der Stufigkeit durchaus variieren. Es ist im Einzelfall abzuwägen, ob jede der aufgeführten Umgebungen tatsächlich benötigt wird. Dies hängt vom jeweiligen Umfang der individuellen Anforderungen ab.