In diesem Blogbeitrag werden die standardisierten Bausteine der modularen Content Packages zur Abbildung eines SAP ERP-Systems stichpunktartig erläutert sowie die vorgefertigte Lösung ansatzweise skizziert. Die konkreten Bestandteile der jeweiligen Module werden im Folgenden detailliert aufgeführt.
In zwei Tagen zum Data Warehouse in der Jackentasche
Die Bissantz ERP Solutions zeigen, was mit KI-basierter Data-Warehouse-Modellierung inzwischen möglich ist. So standardisiert wie möglich, so individuell wie nötig entsteht in kürzester Zeit ein komplett fertig paketiertes Business-Intelligence-System – mit allen notwendigen Verarbeitungsschritten, vom Laden der Daten aus SAP ERP bis zur automatischen Datenversorgung mobiler Endgeräte.
SAP Basic
Dieses Startpaket ist eine strukturierte Plattform von üblichen Dimensionen für vielfältige Themengebiete und kann modular eingesetzt werden.
Dimensionen
Die schlanken Dimensionen basieren auf den erforderlichen SAP-Tabellen und können mit weiteren Hierarchien und Attributen versehen werden.
Standarddimensionen
- Periode (Period)
- Periodenansicht (Period View)
- Kumulation (Cumulation)
- Wertart (Value Type)
Allgemeine Dimensionen
- Buchungsperiode (Posting Period)
- Versionierung (Version)
- Währung (Currency)
- Währungsart (Currency Type)
- Belegwährung (Transaction Currency)
- Mengeneinheit (Quantity Unit)
- Basismengeneinheit (Base Quantity Unit)
- Berechnung (Calculation)
- Anwender (User)
Organisationseinheiten als Grundstrukturen
Rechnungswesen
- Mandant (Client)
- Buchungskreis (Company Code)
- Partnergesellschaft (Partner Company)
- Konsolidierungseinheit (Consolidation Unit)
- Geschäftsbereich (Business Area)
- Ergebnisbereich (Profit Code)
- Kostenrechnungskreis (Costing Code)
Logistik
- Werk (Plant)
- Lagerort (Storage Location)
- Versandstelle (Shipping Point)
- Einkaufsorganisation (Purchase Organization)
- Einkäufergruppe (Purchase Group)
Vertrieb
- Verkaufsorganisation (Sales Organization)
- Vertriebsweg (Distribution Channel)
- Sparte (Division)
- Verkaufsbüro (Sales Office)
- Verkäufergruppe (Sales Group)
Stammdaten als Hauptmerkmale
Rechnungswesen
- Segment (Segment)
- Profitcenter (Profit Center)
- Partnerobjekt (Partner Object)
- Ursprungsobjekt (Source Object)
- Kostenträger (Cost Object)
- Kostenstelle (Cost Center)
- Innenauftrag (Internal Order)
- Projektstrukturplanelement (WBS Element)
- Geschäftsprozess (Business Process)
- Sachkonto (Ledger Account)
- Funktionsbereich (Functional Area)
- Bilanzposition (Balance Item)
- Konsolidierungsposition (Consolidation Item)
- Kostenart (Cost Element)
- Leistungsart (Activity Type)
- Statistische Kennzahl (Statistics Figure)
- Anlagenkonto (Asset Account)
- Debitor (Debitor)
- Kreditor (Creditor)
- Rechnungslegung (Ledger Type)
- Bewegungsart (Transaction Type)
- Buchungsart (Posting Type)
- Kennzeichenart (Indicator Type)
- Belegart (Document Type)
- Positionsart (Item Type)
Logistik
- Material (Material)
- Lieferant (Vendor)
Vertrieb
- Artikel (Product)
- Kunde (Customer)
Produktion
- Fertigungsauftrag (Production Order)
Measuregroup Administration
Die Measuregroup Administration dient der Darlegung aller Dimensionen des Datenmodells.
- Eine DeltaMaster-Sitzung bietet einen guten Blick über die relevanten Stammdaten des SAP-Systems. Diese Sitzung fungiert als Diskussionsgrundlage für die individuelle Ausgestaltung der dazugehörigen Hierarchien und Attribute.
- Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der erweiterten Stammdatenpflege durch eine DeltaMaster-Sitzung, welche zur Definition von individuellen Attributen und Hierarchien genutzt werden kann.
SAP Data Dictionary als Kontext
Das SAP Data Dictionary dient der Datenbeschreibung. Hierzu gibt es eine DeltaMaster-Sitzung als Library. Im Rahmen eines Nachschlagewerkes werden die Tabellen und deren Felder sowie die Domänen und deren Werte eines SAP-Systems dargelegt. Die benötigten SAP-Objekte können anhand einer Vorschlagsliste identifiziert und klassifiziert werden.
SAP Accounting – FI, COOM, …
Vorhandene Fakten
- Grundbuch (Journal) mit Tabellen: BSEG + BKPF
- Hauptbuch (Ledger) mit Tabellen: FAGLFLEXA, FAGLFLEXP, FAGLFLEXT, FAGLSKF, GLFUNCT, GLT0
- Gewinn- und Verlustrechnung (Profit) nach Gesamtkostenverfahren (GKV) bzw. Umsatzkostenverfahren (UKV)
- Bilanzen (Balance) mit parallelen Rechnungslegungen
- Kosten- und Leistungsrechnung (Costing) mit Tabellen: COEP + COBK, COOI, COSP, COSS, COSL, COSR, COST
- Anlagen (Zu- und Abgänge sowie Anlagenspiegel) mit Tabellen: ANEP + ANEK, ANLC, ANLE, ANLP, ANLQ
- Bestände (Materialbestände, …) mit Tabellen: MBEW, MBEWH
- Debitoren (Forderungen und offene sowie ausgeglichene Posten) mit Tabellen: KNC1, KNC3, KNB4, BSID, BSAD
- Kreditoren (Verbindlichkeiten und offene sowie ausgeglichene Posten) mit Tabellen: LFC1, LFC3, BSIK, BSAK
Weitere Fakten nach Bedarf
- Kapitalflussrechnung
- Konsolidierung
- Rückstellungen
- Treasuring
- etc.
Spezielle Dimensionen nach Bedarf
Spezielle Dimensionen des Rechnungswesens können je nach Bedarf ergänzt werden.
SAP Logistics – MM, … , SD
Vorhandene Fakten
- Bestellungen, Kontrakte, Einteilungen mit Tabellen: EKPO + EKKO, EKET, EKKN, EINA, EINE, EORD
- Materialbewegungen, -verbräuche mit Tabellen: MSEG + MKPF, MVER
- Materialbestände mit Tabellen: MBEW + MBEWH, MARD + MARDH, MCH1, MCHA, MCHB
- Eingangsrechnungen mit Tabellen: RSEG + RBKP
- Statistiken der Materialwirtschaft mit Tabellen: S011, S012, S013
Weitere Fakten nach Bedarf
- Zum Beispiel:
- Preisentwicklungen
- Kosteneffekte
- etc.
Spezifische Dimensionen
- Zum Beispiel:
- Einkaufsbelegart
- Materialbewegungsart
- Eingangsrechnungsart
- etc.
SAP Sales – SD, COPA, …
Vorhandene Fakten
- Vertriebsbelege und Einteilungen mit Tabellen: VBAP + VBAK, VBEP + VBEH, VBKD, VBLB, VBPA
- Lieferungen mit Tabellen: LIPS + LIKP, VEPO + VEKP,
- Transporte mit Tabellen: VTTP + VTTK, VTSP, VTTS, VTFA
- Fakturierung und Konditionen mit Tabellen: VBRP + VBRK, KONV
- Deckungsbeitragsrechnung mit Tabellen: CE1*, CE2*
Weitere Fakten nach Bedarf
- Zum Beispiel
- Deckungsbeitragsflussrechnung
- Status des Vertriebsbeleges (Tabellen: VBUP + VBUK, VBUV)
- etc.
Spezifische Dimensionen
- Zum Beispiel:
- Vertriebsbelegtyp (Sales Document Type)
- Verkaufsbelegart (Sales Order Type)
- Lieferart (Sales Delivery Type)
- Fakturaart (Sales Invoice Type)
- Vetriebspostionstyp (Sales Item Type)
- etc.
SAP Production – PP, COPC, …
Vorhandene Fakten
- Fertigungsaufträge mit Tabellen: AFPO + AFKO
- Reservierungen mit Tabellen: RESB
- Rückmeldungen mit Tabellen: AFRU
Weitere Fakten Bedarf
- Zum Beispiel: Kalkulationen (Stücklisten und Arbeitspläne)
SAP Management – Projektarbeit
An dieser Stelle können ganzheitliche Querschnittsbetrachtungen sowie besondere Themen für das Management individuell hinzugefügt werden. Der Cube Management ist hierfür schon vorgesehen.
SAP Planning – Projektarbeit
Neben dem Berichtswesen kann der Prozess der Unterplanungsplanung etabliert werden. Im Folgenden werden die optionalen Teilpläne vorgestellt.
Vertriebsplanung
- Mengenbasierte Absatz-, Preis- und Umsatzplanung
- Umsatz- und Deckungsbeitragsplanung
Kostenplanung
- Kostenträger, Kostenstellen, Innenaufträge, …
- Kostenarten, Leistungsarten
- Statistische Kennzahlen
GuV-Planung
- Buchungskreise, Geschäftsbereiche, Profitcenter
- Sachkonten, Funktionsbereiche
- Statistische Kennzahlen
Finanzplanung
- Cash Flows
- Liquidität
- Bilanzen
Fazit
Die aufgeführten Module bieten einen soliden Kern für die Abbildung eines SAP ERP-Systems und können flexibel ausgestaltet werden. Auf dieser Grundlage entsteht eine strukturierte Vorgehensweise, so dass ein diesbezügliches Projekt zügig umgesetzt werden kann.
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