In diesem Blogbeitrag wird gezeigt, wie die DeltaMaster 6 Weboption (DeltaMaster 6 Repository Service, DeltaMaster 6 WebClient und DeltaMaster 6 Role Management) mit Hilfe des MSI-Paketes installiert und eingerichtet wird.
Vorüberlegungen und Schaffung von Voraussetzungen
Vor Beginn der eigentlichen Installation sollte geklärt werden, ob auf dem Rechner eine neue Installation durchgeführt oder ob eine bereits vorhandene Installation aktualisiert werden soll. Die entsprechenden Verzeichnisse und Verbindungsdaten sollten bekannt sein. Die Installation oder Aktualisierung sollte nur mit Administrationsrechten durchgeführt werden! Es wird empfohlen, den Vorgang mit Hilfe der msi-Datei zu erledigen, da im Rahmen der Ausführung im Windows Installer auch gleichzeitig Prüfungen des Systems durchgeführt werden. Unter Umständen werden Installationsschritte mindestens empfohlen oder nach Möglichkeit gleich ausgeführt. Wir empfehlen weiterhin die Ausführung des DeltaMaster Repository Dienstes unter einem dedizierten Benutzer (AD-Login ohne Möglichkeit der Änderung des Passwortes und auch ohne Möglichkeit der Anmeldung an dem Rechner).
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann die Installation bzw. die Aktualisierung starten.
Auszuführende Schritte
Mit Ausführung der entsprechenden DeltaMaster Web (x86/x64).msi wird die Installation gestartet. Ab Version 6.1.5 wird die Windowsinstallation auf das Vorhandensein des .NET-Frameworks 4.6.1.5 oder höher geprüft. Ist die entsprechende Version nicht installiert, erfolgt ein Hinweis auf die Voraussetzung und der Installer wird beendet. Ist das entsprechende Framework installiert, erscheint der Willkommensbildschirm:
Wird der Installer nicht mit Administrationsrechten ausgeführt, erscheint folgender Hinweis:
Anschließend wird der Lizenzvereinbarung zugestimmt und der Installationsumfang festgelegt:
Mit einem Klick auf Weiter erfolgt die Auswahl der zu installierenden Komponenten und die dafür jeweils vorgesehenen Verzeichnisse:
Es ist zu beachten, dass die Installationsverzeichnisse erst nach einem Klick mit der Maus auf die zu installierende Komponente angezeigt werden. Selbstverständlich können auch Teile der Komponenten von der Installation ausgeschlossen werden. Dazu muss das Icon vor den Komponenten mit der Maus angeklickt und der letzte Eintrag aus den dargestellten Optionen ausgewählt werden:
Abbildung 6: Auswahl Verfügbarkeit
Somit ist es auch möglich, verteilte Installationen auszuführen, d. h. man könnte jede der drei Komponenten auf einem anderen Rechner installieren. Wird ein Verzeichnis ausgewählt, das bereits eine Installation enthält, wechselt der Installer in den Aktualisierungsmodus, der in Abschnitt 2.2 beschrieben wird.
Neue Installation
Sind die eingestellten Verzeichnisse neu, so wird eine (u. U. auch parallele) Installation der ausgewählten Komponenten vorgenommen.
Mit dem Klick auf Weiter und vorher ausgewählter Komponente WebClient führt der Installer eine Überprüfung der Installation der Internet Informationsdienste (IIS) durch, sofern die Installation auf einem Serverbetriebssystem ausgeführt wird. Dabei ist auch eine Aktivierung des IIS selbst vorgesehen. Welche Rollen und Features des IIS für den Betrieb des WebClient benötigt werden, wird im Dokument DeltaMaster Weboption – Installation und Einrichtung (ab 5.6.2) ab Punkt 3.6 auf Seite 12 ff. beschrieben.
Wird der Installer nicht auf einem Server-Betriebssystem oder ohne genügend Rechte ausgeführt, so endet die Überprüfung mit folgender Meldung und Installer kehrt zum vorigen Dialog zurück:
Ist alles in Ordnung, erfolgt, wenn nötig, ein Hinweis auf die IIS-Komponenten, die nachinstalliert werden und der Installer kehrt ebenfalls zum vorigen Dialog zurück. Mit einem Klick auf Weiter wird zu Einstellungen, den DeltaMaster Repository Service betreffend, aufgefordert:
Dabei ist darauf zu achten, dass der zu verwendende Lizenzserver in das entsprechende Feld eingegeben wird.
Weiterhin wird in diesem Dialog der Port festgelegt, auf dem der Dienst lauscht. In den meisten Fällen kann die Vorgabe 8001 beibehalten werden.
Der Installer stellt auch eine mögliche Verbindungszeichenfolge zur Repository Datenbank zusammen und schlägt diese im Feld Datenbank vor. Bitte überprüfen Sie diese Verbindungszeichenfolge insbesondere hinsichtlich:
- Data Source: Hier muss der SQL-Server und ggf. die zu verwendende SQL-Serverinstanz eingetragen werden. Der Installer schlägt den Rechnernamen vor, auf dem die Installation gerade ausgeführt wird.
- Initial Catalog: In dieses Feld muss der Datenbankname der Repository-Datenbank eingetragen werden, auf die sich der Repository Service verbinden soll. Auch an dieser Stelle schlägt der Installer einen Namen vor, der aber auf Richtigkeit zu prüfen ist.
Im Feld Konto wird empfohlen, den Eintrag Benutzerdefiniert auszuwählen und danach die Eintragungen mit Hilfe eines Klicks auf die Schaltfläche Benutzerdefiniert vorzunehmen:
Mit dem in diesem Dialog eingestellten Konto wird im Anschluss der Dienst auf diesem Rechner eingerichtet und versucht zu starten.
Nach einem Klick auf Weiter werden die Einstellungen für den WebClient vorgenommen:
Es wird empfohlen, jede Instanz des WebClient in einem separaten Anwendungspool laufen zu lassen. Das virtuelle Verzeichnis ermöglicht uns die Angabe einer URL im Browser der Anwender nach dem Schema http://<<Servername>>/<<Virtuelles Verzeichnis>>. Ob und wenn ja welche Einstellungen im Bereich Konto vorgenommen werden müssen, muss mit der Administration vor Ort abgeklärt werden. Da in den meisten Fällen nur eine Instanz des WebClient installiert wird, können die Einstellungen für Anwendungspool, virtuelles Verzeichnis und Konto so wie vorgeschlagen belassen werden.
Erfolgt die Installation aller Komponenten auf einem Rechner und wurde im vorherigen Fenster keine Anpassung des Ports vorgenommen, können die Einstellungen der Felder Service-Host und Port so belassen werden, wie vom Installer vorgeschlagen. In allen anderen Fällen müssen die entsprechenden Eintragungen vorgenommen werden.
Zusätzlich empfehlen wir das Setzen der Option Standard-Website benutzen. Eine Deaktivierung sollte in Absprache mit der Administration vor Ort abgesprochen werden.
An dieser Stelle erfolgt nach Klick auf Weiter die Vorbereitung der Installation, die dann mit einem Klick auf Installieren gestartet wird.
Traten während der Installation schwerwiegende Fehler auf, erscheint folgende Meldung:
Meist sind fehlende Administrationsrechte als Ursache rasch identifiziert.
Der Installer versucht sofort nach der Installation den Repository Service zu starten. Dies schlägt zum Beispiel dann fehl, wenn noch keine Repository Datenbank existiert.
Die Repository-Datenbank wird vom Installer nicht angelegt und auch nicht aktualisiert! Wie diese Datenbank eingerichtet wird, ist im Dokument DeltaMaster Weboption – Installation und Einrichtung (ab 5.6.2) ab Punkt 3.3 auf Seite 8ff. ausführlich beschrieben. Das auszuführende Skript Repository.sql befindet sich im Unterverzeichnis Database im Installationsverzeichnis des DeltaMaster Repository Service.
Erscheint eine Abschlussmeldung analog Abbildung 13 wurde die Installation der gewünschten Komponenten erfolgreich abgeschlossen.
Aktualisierung einer vorhandenen Installation
Erkennt der Installer, dass im ausgewählten Verzeichnis bereits eine Version von DeltaMaster installiert ist, so erscheint ein Hinweis, welche Version gefunden wurde und dass diese Version deinstalliert werden kann.
Bestätigt man diese Meldung mit OK, so erfolgen die Deinstallation und anschließend eine Neuinstallation mit Übernahme der bereits vorhandenen Konfiguration. Der Anwender muss also keinerlei Anpassung bzw. Eingaben vornehmen und wird gleich zum Schritt bereit zur Installation durchgeleitet.
Nach erfolgter Deinstallation und Neuinstallation der ausgewählten Komponenten steht DeltaMaster Weboption in der aktualisierten Version mit den zuvor vorhandenen Komponenten bereit.
Bitte beachten Sie, dass auch die Aktualisierung keine Änderung an der Repository-Datenbank vornimmt. Wie diese Datenbank aktualisiert wird, ist im Dokument DeltaMaster Weboption – Installation und Einrichtung (ab 5.6.2) ab Punkt 3.3 auf Seite 8ff. ausführlich beschrieben. Das auszuführende Skript Repository.sql befindet sich im Unterverzeichnis Database im Installationsverzeichnis des DeltaMaster Repository Service.
Abschluss
Mögliche Fehler werden in der Datei service.trace mitgeschrieben. Diese Datei wird standardmäßig im Programmverzeichnis des Repository Service abgelegt. Sollte dies nicht der Fall sein, fehlen dem Service-User entsprechende Schreibrechte. Man kann die Ausgabe aber auch in ein anderes Verzeichnis außerhalb von C:\Programme „umleiten“:
Die entsprechende Anpassung muss in der Konfigurationsdatei des Repository Service hier eingetragen werden:
Nach einem Neustart des Service und der vorherigen Aktualisierung/Einrichtung der Repository-Datenbank wird der fehlerfreie Start des Repository Service so dokumentiert:
Jetzt muss nur noch ein Zugriffstest mit Hilfe des Webbrowsers erfolgen und die Installation bzw. die Aktualisierung ist erfolgreich abgeschlossen.