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Zeitreihenanalyse - neue Features zur Darstellung

In der Zeitreihenanalyse gab es mit den letzten DeltaMaster-Releases einige nützliche neue Features. Besonders erwähnenswert ist die leichtere Festlegung der Darstellung und der Anordnung von Reihen. Diesen Punkt schauen wir uns einmal genauer an!

Erscheinungsbild in der Zeitreihenanalyse

Seit dem DeltaMaster-Release 6.5.7 lässt sich das Erscheinungsbild der dargestellten Reihen in einer Zeitreihenanalyse leichter beeinflussen.  Um welche Eigenschaften und Kriterien geht es?

Betrachten wir dazu für die Produkthauptgruppe Sondermodelle unseres fiktiven Stühle-Herstellers Chair AG die Hauptbestandteile einer Deckungsbeitragsrechnung: Umsatz, DB und den größten Kostenverursacher Material.
In der folgenden Zeitreihenanalyse sehen wir die bisher – und weiterhin! – gültige Standarddarstellung:

Zeitreihenanalyse von Umsatz, DB und Materialkosten

Umsatz, DB und Materialkosten im Zeitverlauf bis September

Uns interessieren zunächst – für den Fall, dass die Automatik greift – die vergebenen Farben, die Anordnung der Legende und die Reihenfolge des Zeichnens.

Bei den Farben erhalten die ersten drei Zeitreihen, die ich ja per Drag-and-drop der Reihe nach in die Analyse ziehe, die Farben Blau, Grün und Rot (danach kämen Gelb, Hellblau, Orange, …). Für die vorliegende Grafik heißt das, dass ich zuerst Umsatz, dann Material und schließlich den DB in die Zeitreihenanalyse gezogen habe.

Die Reihenfolge der Legendeneinträge richtet sich nach dem Wert in der letzten Periode. Im letzten Bild ist im September der DB betragsmäßig unter Materialkosten gefallen und erscheint deshalb als letzter, unterster Eintrag in der Legende.

Einen Monat vorher hätte es noch so ausgesehen:

Umsatz, DB und Materialkosten im Zeitverlauf bis August

Umsatz, DB und Materialkosten im Zeitverlauf bis August

Im August lagen die Materialkosten noch unter dem Deckungsbeitrag und wurden somit als letztes Element in der Legende aufgeführt. Es spielt auch keine Rolle, wo die Legende platziert wird (oben, unten, rechts, links) –  die Reihenfolge der Einträge richtet sich immer nach dem Wert in der letzten Periode.

Reihenfolge des Zeichnens

In welcher Reihenfolge werden aber nun die einzelnen Zeitreihen gezeichnet? Solange sich zwei Zeitreihen nicht kreuzen, ist es eigentlich unerheblich, welche von beiden zuerst gezeichnet wird.

Im ersten Beispiel haben sich Material und DB aber gekreuzt. Übertreiben wir einmal die Linienbreite, dann sieht das in der Vergrößerung so aus:

DB liegt über Material

DB liegt über Material

Zunächst wird Material gezeichnet, dann der Deckungsbeitrag. Die Reihenfolge des Zeichnens ergibt sich nämlich einfach aus der Reihenfolge in der Legende, die sich wiederum bekanntermaßen aus dem Wert in der letzten Periode ableitet !

Das heißt aber auch, dass sich Anordnung in der Legende und Reihenfolge des Zeichnens nicht unabhängig voneinander festlegen lassen.

Bei zwei sich kreuzenden Linien ist die Reihenfolge des Zeichnens vielleicht noch nicht besonders kritisch. In der Zeitreihenanalyse ist es aber möglich, jeder einzelnen Zeitreihe einen eigenen Typ zuzuweisen. Dazu wird eine einzelne Linie markiert und über rechtem Mausklick aus der Galerie ein anderer Visualisierungstyp zugewiesen:

Säulen statt Linien

Säulen statt Linien

Auch nur die Farbe ließe sich hier auswählen bzw. neu definieren, und unter Einstellungen sind weitere Größen wie Linienbreite und Markergröße erreichbar.

Stellen wir uns nun also vor, dass anstelle von Material ein Gewinn eines Vertriebsteams dargestellt wird, und zwar als Säulenreihe. Darüber soll eine Vergleichsvorgabe, ein Benchmark, als Linienzug gelegt werden. Sollte der letzte Wert des Benchmarks oberhalb des letzten Werts des Gewinns liegen, entsteht das folgende, unerquickliche Bild:

Der Benchmark versteckt sich hinter den Säulen

Der Benchmark versteckt sich hinter den Säulen

Der Linienzug von Benchmark wird zuerst gezeichnet und danach wird er von den Gewinnsäulen zum größten Teil abgedeckt. Vom Benchmark ist nun nicht mehr viel zu sehen. Der Benchmark sollte doch besser vor den Säulenreihen platziert werden.

Hier hilft die Neuerung aus Release 6.5.7!

Eigenschaften der Reihen einstellen

Rufen wir aus dem Editiermodus heraus auf der rechten Seite ganz unten Eigenschaften auf und wechseln zum Reiter Reihen (ab Release 6.5.7 vorhanden), sehen wir die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten kompakt an einer Stelle.
Die hier sichtbaren Größen Farbe, Linienbreite, Marker und Markergröße ließen sich zwar bisher auch pro Zeitreihe einzeln wie oben angedeutet einstellen, aber in der kompakten Tabelle geht das deutlich einfacher und schneller. Zusätzlich ist die Möglichkeit, Zeitreihen an einer zweiten, rechts positionierten y-Achse auszurichten, vom allgemeinen Editiermenü in diese Tabelle gewandert.

Eigenschaften der Reihen zentral einstellen

Eigenschaften der Reihen zentral einstellen

Die genannten Eigenschaften sind grundsätzlich für Linien-Diagramme gedacht. Werden andere Grafiktypen verwendet, werden damit bestimmte Eigenschaften dieser Typen eingestellt. Beim Säulendiagramm steuert Linienbreite beispielsweise die Dicke der Umrandung der Säule.

Hier lassen sich nun die gewünschten Farben, Linienbreiten, Marker und Markergrößen festlegen. Aber auch die Reihenfolge der Legende und somit des Zeichnens können wir über Drag-and-drop der Kennzahlen definieren. DeltaMaster zeichnet die Zeitreihen von oben nach unten.

Damit DeltaMaster eine neu vergebene Reihenfolge aber auch berücksichtigt und speichert, ist es zwingend notwendig, auf dem Reiter Grafik vorher die automatische Sortierung nach dem letzten Wert auszuschalten:

Automatische Sortierung inaktiv

Automatische Sortierung inaktiv

Anwendungsbeispiel

In unserem Beispiel mit Gewinn und Benchmark gehen wir also wie in der folgenden Animation vor, um die Säulen in den Hintergrund zu bekommen:

In der Zeitreihenanalyse Kennzahlen in die gewünschte Reihenfolge bringen

Kennzahlen in die gewünschte Reihenfolge bringen

Zunächst schalten wir die automatische Sortierung ab. Danach ziehen wir per Drag-and-drop Benchmark in der Tabelle nach unten. Somit werden die Gewinn-Säulen zuerst gezeichnet und danach der Linienzug des Benchmarks.

Kommen wir nun noch zu einer Einstellung, deren Bedeutung möglicherweise noch weiterer Erklärung bedarf.

Exkurs: Gruppe (Z-Achse)

Stellen wir uns nun vor, dass wir die Entwicklung der vier Kostenarten Material, Lohn, Rabatt und Skonti darstellen wollen. An einer Darstellung mit Typ Linien, bei der wir unsere gewünschten Farben und Marker ausgewählt haben, ist prinzipiell nichts zu bekritteln:

Zeitreihenanalyse der Kostenarten

Zeitreihenanalyse der Kostenarten

Skonti als letzter Eintrag in der Tabelle wird auch als letzte Zeitreihe gezeichnet und überdeckt somit Rabatt zum Teil.

Aktivierung von Gruppe (Z-Achse)

Falls Sie in den Einstellungen der Zeitreihenanalyse (es geht um die Einstellungen, die über die Werkzeugleiste zu erreichen sind!) die Checkbox für Gruppe (Z-Achse) entdeckt haben und diese Checkbox nun aktivieren, ändert sich ein kleines Detail:

Zeitreihenanalyse der Kostenarten mit Z-Achse

Zeitreihenanalyse der Kostenarten mit Z-Achse

Plötzlich liegt Rabatt wieder vor Skonti, obwohl es doch eher gezeichnet wird. Was passiert da?

Man kann sich eine Zeitreihengrafik so vorstellen, dass ohne Aktivierung der Z-Achse und der 3D-Ansicht alle Elemente in einer einzigen Ebene gezeichnet werden, in der des Bildschirms. Aktivieren wir nun die Z-Achse, die in den Bildschirm hineinragt, werden für die einzelnen Zeitreihen verschiedene Ebenen reserviert, die zwar parallel zur Bildschirmebene, aber unterschiedlich tief liegen. Je weiter unten wir uns in der Liste der vier Kennzahlen befinden, desto tiefer ist die zugehörige Ebene verankert.

Aktivieren wir einmal (nur zur Illustration, nicht zur Nachahmung empfohlen!) die 3D-Ansicht und schauen von schräg rechts oben auf unsere vier Zeitreihen. Normalerweise gucken wir ohne 3D von links frontal auf diese Zeitreihen, sodass wir keine Streifen sehen:

Zeitreihenanalyse mit Z-Achse, schräger 3D-Blick auf das Geschehen

Zeitreihenanalyse mit Z-Achse, schräger 3D-Blick auf das Geschehen

Wenn wir also von links auf das Geschehen gucken, liegt Skonti (orange) hinter Rabatt (grün) und wird deshalb von diesem verdeckt. Die Reihenfolge der Kennzahlen ist dann insofern wichtig, dass sie die Zuordnung der Kennzahlen zu den Ebenen bestimmt. Die erste Kennzahl in der Eigenschaften-Tabelle landet in der ersten Ebene, die zweite in der zweiten usw.

In welcher Reihenfolge dann diese Zeitreihen in ihre reservierten Ebenen gezeichnet werden, ist nun unerheblich. Wichtig ist nur, dass weiter hinten liegende Zeitreihen von weiter vorne liegenden verdeckt werden können.

Beispiel mit Säulendiagrammen bei Z-Achse

Wir halten fest:

  • Ist die Z-Achse deaktiviert, zeichnen wir immer in dieselbe Ebene und in der Reihen-Tabelle später erscheinende Zeitreihen überschreiben möglicherweise früher erwähnte Zeitreihen.
  • Ist die Z-Achse aktiviert, zeichnen wir jede Zeitreihe immer in eine eigene Ebene und in der Reihen-Tabelle früher erscheinende Zeitreihen überdecken möglicherweise später erwähnte Zeitreihen.

Solange Sie nur mit Liniendiagrammen arbeiten, benötigen Sie die Einstellung Gruppe (Z-Achse) nie, da Sie ja die Reihenfolge in der Legende selbst festlegen können.

Liegen mehrere Kennzahlen der Kostenarten vor und möchten Sie nun Säulendiagramme verwenden, so werden die Säulen der Kostenarten standardmäßig nebeneinander gezeichnet. Alle Säulen sind sichtbar:

Zeitreihenanalyse ohne Z-Achse, Säulen nebeneinander

Zeitreihenanalyse ohne Z-Achse, Säulen nebeneinander

Durch die Reihenfolge der Reihen in den Eigenschaften steuern wir auch die Reihenfolge der Kostenarten der Säulen, hier von Skonti über Rabatt und Lohn nach Material.

Aktivieren wir nun die Z-Achse, wird die gewählte Reihenfolge in den Eigenschaften essenziell: Die Säulen der verschiedenen Kennzahlen werden nun hintereinander gezeichnet. Die Säulen jeder Kennzahl landen jeweils in einer eigenen Ebene, wobei Säulen der vorderen Ebenen Säulen der hinteren Ebenen teilweise oder sogar vollständig verdecken können:

Zeitreihenanalyse mit Z-Achse, Säulen hintereinander

Zeitreihenanalyse mit Z-Achse, Säulen hintereinander

Im linken Beispiel haben wir Material in der ersten Ebene und in der unten dargestellten Frontalsicht werden die dahinterliegenden Säulen unsichtbar.

Nur in der interaktiven Bedienung mit Mouseover über die Legendenfelder sieht man die versteckten Säulen:

Mouseover zeigt versteckte Säulen

Mouseover zeigt versteckte Säulen

Aber auch die andere Darstellung, die die kleinen Säulen nach vorne rückt, hat Schwächen. Da in manchen Monaten Rabatt größer ist als Skonti und in anderen es sich umgekehrt verhält, kann man die beiden Ebenen anordnen, wie man will – bestimmte Säulen werden bei der Frontalsicht immer unterdrückt.

Vorsicht beim Einsatz der Z-Achse

Beim Einsatz der Z-Achse ist also Vorsicht geboten, leicht können bestimmte Werte unbeabsichtigt unterdrückt werden. Wenn die Sortierung nach Größe für jede Periode immer zur gleichen Reihenfolge der Kostenarten führt, passt eine Anordnung nach ansteigenden Werten am besten. Weiterhin muss man immer im Hinterkopf behalten, dass die Höhe einer Säule bis zur Grundlinie zählt, nicht nur der sichtbare Teil, der über die Säulen der vorangegangenen Ebenen ragt.

Im vorliegenden Beispiel wäre eine Anordnung von klein nach groß – mit kleinen visuellen Nachteilen bei Skonti und Rabatt – noch am besten geeignet:

Mit Mouseover lassen sich Säulen komplett zeigen

Mit Mouseover lassen sich Säulen komplett zeigen

Mit Mouseover lassen sich Säulen wieder komplett anzeigen. Ohne Mouseover lassen sich in diesem Beispiel die Werte aller Kennzahlen bis auf Rabatt auch so korrekt ablesen. Rabatt jedoch wird im April und Mai von Skonti komplett verdeckt. Im März deckt Skonti bei dieser Auflösung Rabatt bis auf eine kaum sichtbare Pixelreihe ab.

Nicolas Bissantz

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