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Trennkriterium für Obere/Untere in Ranking und Navigation

Mit einem Trennkriterium legen wir die Bewertung fest, ob ein Wert oder die Entwicklung eines Wertes eher positiv oder eher negativ gesehen werden soll. Mit dem neuesten Release von DeltaMaster wird automatisch und situationsabhängig in Grafischen Tabellen ein geeignetes Trennkriterium ermittelt und gesetzt. Nichtsdestotrotz behalten wir jederzeit die Kontrolle über die Wahl des Trennkriteriums.

Trennkriterium – worum geht es genau?

Oft werden zum Beispiel Produkte (Kunden, Regionen, Länder, …) beispielsweise nach ihrer Umsatz-Performanz in zwei Gruppen mit diametral gegenüberstehenden Eigenschaften eingeteilt,  z. B. in sogenannte Renner-Penner-Listen. Wenn wir für unsere Demo-Anwendung Chair die relative Umsatzveränderung zum Vormonat hernehmen, so sieht das in unserer BI-Software DeltaMaster in einer Rangfolge der acht Gebiete folgendermaßen aus:

Aufteilung der Regionen bei Trennwert 0

Aufteilung der Regionen bei Trennwert 0

In der Magic-Buttons-Leiste ist im mittleren Block (Auto/0/∑) die 0 ausgewählt. Deshalb wird als Trennkriterium das Vorzeichen hergenommen und Gebiete mit einer positiven Umsatzentwicklung landen in der linken Gruppe und Gebiete mit einer negativen Umsatzentwicklung finden sich auf der rechten Seite wieder.

Die Alternative besteht im Trennkriterium, das sich an der Gesamt-Umsatzentwicklung aller Gebiete orientiert – unter Berücksichtigung etwaiger aktiver Filter. In der Statusleiste ist der zugehörige relative Zuwachs +4,3 % sichtbar. Aktiviert man den mit ∑ (stellvertretend für Gesamt) beschrifteten Magischen Knopf, so verändert sich die Aufteilung:

Aufteilung der Regionen mit Trennkriterium Gesamtentwicklung

Aufteilung der Regionen mit Trennkriterium Gesamtentwicklung

Nun befindet sich mit Gebiet Süd 1 nur ein Gebiet oberhalb der Gesamt-Umsatzentwicklung von +4,3 %. Fünf Gebiete wandern trotz positiver Entwicklung auf die rechte Seite, da ihre prozentualen Zuwächse unterhalb der +4,3 % der Gesamt-Umsatzentwicklung liegen.

Schließlich gibt es noch die Option “Auto”, die eine der beiden Trennkriterien 0 oder ∑ automatisch auswählt. Dies geschieht in Abhängigkeit von Eigenschaften der betrachteten Kennzahl und der vorliegenden Datensituation. Bei der hier gegebenen Konstellation mit einer relativen Abweichung wird bei der automatischen Zuweisung die 0 als Trennkriterium gewählt.

Im konkreten Fall ist die Berechnung der relativen Abweichung in DeltaMaster geschehen und somit kennt DeltaMaster die Rechenlogik. Bei bereits in der Datenbank vorberechneten Werten kann es passieren, dass DeltaMaster nicht erkennt, dass es sich bei einer Kennzahl um eine relative Abweichung handelt. In diesem Fall kann aber immer noch eine manuelle Einstellung des Trennkriteriums erfolgen.

Links gegen rechts

Noch eine Bemerkung zur Seitenwahl: Auf der linken Seite listen wir grundsätzlich diejenigen Elemente, deren Entwicklung in die Richtung der Gesamtentwicklung geht und die wir somit als verursachende Objekte deuten können. Auf der rechten Seite befinden sich die kompensierenden Objekte, deren Tendenz gegen die Gesamtrichtung ausfällt oder diese zumindest dämpft.

Da die Gesamtentwicklung im konkreten Beispiel positiv ausfällt, werden wir links die besonders positiv zu erwähnenden Elemente sehen.

Wäre die Gesamt-Umsatzentwicklung negativ, stünden auf der linken Seite bevorzugt die Regionen mit besonders schlechter Umsatzentwicklung.

Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit, die Anzahl der sichtbaren Zeilen einzuschränken und nur die Objekte an den extremen Enden anzuzeigen. Für unser kleines Beispiel ist dieses Feature noch nicht zwingend erforderlich, aber mit der Einstellung “Bericht beschränken auf 2 Zeilen” sähe man nun diese verkürzte Tabelle:

Maximal 2 Zeilen pro Seite

Maximal 2 Zeilen pro Seite

Trennkriterium im Ranking in der Grafischen Tabelle

Derartige Obere/Untere-Listen mit optionaler Einschränkung auf die jeweils besonders auffälligen Werte tauchen in DeltaMaster auch an mehreren Stellen in der Grafischen Tabelle auf. Neu ist im aktuellen Release 6.5.8, dass DeltaMaster in diesen Fällen das Trennkriterium automatisch aus den beiden Optionen “bei Vorzeichen” und “bei Gesamtwert” wählt. Bisher hatten wir durchgehend das einzig verfügbare Trennkriterium gemäß dem Vorzeichen verwendet.

Dieses Trennkriterium “bei Vorzeichen” war oft in denjenigen Fällen weniger sinnvoll, in denen beispielsweise nur positive Werte vorlagen. Sämtliche Objekte befanden sich dann nur auf einer Seite des Trennwertes.

Betrachten wir etwa die Rabattquote (= Rabatt/Umsatz) der Kunden der Chair AG, dann entsteht eine längliche Tabelle, deren Anfang wir hier abgebildet sehen:

Die Rabattquoten der Kunden der Chair AG

Die Rabattquoten der Kunden der Chair AG

Einstellungen im Ranking

Uns interessieren nun die Kunden mit auffälligen Rabattquoten. Mit Rechtsklick auf die Zeilenachse der Kunden gelangen wir über “Achse bearbeiten” zum Reiter Ranking:

Einstellungen im Ranking

Einstellungen im Ranking

Hier wählen wir die Einstellung “Obere/Untere nach Anzahl” mit jeweils 5 Objekten. Belassen wir die Einstellung beim automatischen Trennkriterium, erhalten wir folgende verkürzte Grafische Tabelle:

Die Top-5/Bottom-5 der Rabattquoten

Es wird nun (beginnend mit Release 6.5.8) eine Trennung beim Gesamtwert vorgenommen, der bei ca. 6,7 % liegt. Im Block der unteren Kunden entdecken wir neben etwas Beifang tatsächlich einen Großkunden, der trotz sparsamer Rabattvergabe ordentlich Umsatz erzeugt hat.

Die hier nicht namentlich erwähnten Kunden oberhalb und unterhalb der Gesamtquote von 6,7 % werden getrennt voneinander aggregiert und als (Rest Obere) bzw. (Rest Untere) ausgewiesen.

Hier ist das Trennkriterium gemäß dem Gesamtwert sinnvoll, da sich diese Gesamt-Rabattquote auch als mit den (positiven) Umsatzanteilen gewichtetes Mittel der Kunden-Rabattquoten berechnen lässt und somit sicher zwischen 1,4 % und 66,4 % liegen wird.

Trennkriterium Vorzeichenwechsel beim Ranking

Eine aktive Auswahl von “getrennt bei Gesamtwert” führt somit zu der Tabelle, wie wir sie eben bereits gesehen haben. Wählen wir deshalb nun die andere Option “getrennt bei Vorzeichenwechsel”:

Alternatives Trennkriterium Vorzeichenwechsel

Alternatives Trennkriterium Vorzeichenwechsel

Was ist zu erwarten? Sämtliche Rabattquoten liegen oberhalb von 0, also nur auf einer Seite. Da gibt es eigentlich nichts zu trennen. Versuchen wir es trotzdem:

Grafische Tabelle mit Trennkriterium Vorzeichenwechsel

Grafische Tabelle mit Trennkriterium Vorzeichenwechsel

Untere Elemente gibt es nicht, deshalb dürfen wir auch keine Größe (Rest Untere) erwarten. Es werden die oberen 5 Kunden mit den höchsten Rabattquoten angezeigt, und als Nebeneffekt sehen wir die restlichen Kunden mit der zusammengefassten Rabattquote.

Wählen wir die verwandte Option Untere/Obere nach Anzahl, kehrt sich die Reihenfolge der Darstellung einfach um, hier passend zum soeben dargestellten Beispiel:

Untere/Obere nach Anzahl bei Trennkriterium Vorzeichenwechsel

Untere/Obere nach Anzahl bei Trennkriterium Vorzeichenwechsel

Warum Obere/Untere nicht bei additiven Kennzahlen verwenden?

Bei den interessanten Anwendungen, bei denen auch der Gesamtwert ein sinnvolles Trennkriterium abgibt, ist die betrachtete Kennzahl üblicherweise nichtadditiv, in dem Sinne, dass der Gesamtwert größer als das Minimum, aber gleichzeitig kleiner als das Maximum der Einzelwerte ist. Somit liegt dann ein echtes Trennkriterium vor. Beispielsweise bei Quotienten, bei denen Zähler und Nenner positiv und additiv sind, oder bei relativen Abweichungen ist dies der Fall.

Sind zusätzlich sowohl positive als auch negative Werte zu beobachten, können beide Trennkriterien in Frage kommen. Gut, dass im Zweifel das Trennkriterium explizit benannt werden kann.

Betrachten wir hingegen etwa ausschließlich positive Kundenumsätze, die sich auch additiv zum Gesamtumsatz aufsummieren, haben wir die folgende Konstellation:

  • Alle Werte liegen oberhalb von 0
  • Alle Werte liegen unterhalb des Gesamtwertes

Keines der beiden Trennkriterien verdient den Namen. Im ersten Fall erhalten wir immerhin wie oben gesehen die Top-5 der Umsätze und eine aggregierte Größe der Restelemente. Im zweiten Fall sehen wir die 5 kleinsten Umsätze und eine Zusammenfassung der großen Umsätze.

Für eine solche Konstellation möchte ich keine Abbildung verschwenden. Widmen wir uns lieber den interessanten Anwendungen.

Trennkriterium in der Navigation

Stellen wir uns einen fiktiven Datensatz vor, bei dem eine Supermarktkette mit 20 Filialen die Entwicklung der Fehltage in den Filialen untersuchen möchte. Fallen bestimmte Filialen durch besonders hohe oder niedrige Werte auf? Haben sich bestimmte Filialen besonders positiv oder negativ entwickelt?

Unsere Ausgangstabelle zeigt die Anzahl der Mitarbeiter, die Summe aller Fehltage, die durchschnittlichen Fehltage im Jahr 2023 (aktuell) und die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr:

Mitarbeiter, Fehltage und durchschnittliche Fehltage

Mitarbeiter, Fehltage und durchschnittliche Fehltage

Die durchschnittlichen Fehltage werden über alle Mitarbeiter berechnet und nicht als Durchschnitt der Filialmittelwerte. Somit haben größere Filialen mit mehr Mitarbeitern auch mehr Einfluss auf den Gesamtmittelwert. Hier finden wir wieder additive und gleichzeitig nichtnegative Kennzahlen – nämlich Mitarbeiter und Fehltage -, deren Absolutwerte für unser Thema “Obere/Untere nach Anzahl” nicht so interessant sind.

Wir schauen jetzt auf die Navigation, eines der drei zentralen integrierten Analyseverfahren in der Grafischen Tabelle (neben Zoomen und Browsen). Untersuchen wir nun die Veränderung der Fehltage und schauen uns die Filialen an, deren Tendenz beim Zuwachs der Fehltage am stärksten ausgeprägt ist:

Welche Filialen tragen am meisten zum Anstieg der Fehltage bei?

Vorgehen: Welche Filialen tragen am meisten zum Anstieg der Fehltage bei?

Wir erhalten die folgende Tabelle mit aufgeklappter Ebene der Filialen:

Ergebnis: Diese Filialen tragen am meisten zum Anstieg der Fehltage bei!

Ergebnis: Diese Filialen tragen am meisten zum Anstieg der Fehltage bei!

Standardmäßig werden die 10 Elemente angezeigt, deren Entwicklung am stärksten in die gleiche Richtung weist, in die das übergeordnete Element zeigt (hier ist das “Alle Filialen”). Es ist ersichtlich, dass Filiale S mit +167 Fehltagen sehr stark zum Anstieg beiträgt, aber trotzdem nicht den Gesamtwert von +396 erreicht.

Der Gesamtwert als Trennkriterium würde wieder sämtliche Elemente unterhalb des Gesamtwertes und somit nur auf einer Seite ansiedeln. Aber selbst, wenn es einzelne Elemente oberhalb des Gesamtwertes gäbe, wäre dieser kein sinnvoller Trennwert mit einer verständlichen Interpretation.

Notwendige Einstellungen

Da wir den Schwerpunkt dieses Beitrags aber auf die Entscheidung zwischen 0 und Gesamtwert als Trennkriterium für Obere/Untere Elemente legen wollen, schauen wir lieber auf die Änderung der durchschnittlichen Fehltage. Die Änderung der durchschnittlichen Fehltage über alle Mitarbeiter hinweg berechnet ergibt tatsächlich einen sinnvollen Vergleichswert für die einzelnen Filialen.

Unter dem Punkt Navigation bei Editieren können wir die Einstellungen für unsere Zwecke anpassen. Die für das eben gesehene Navigationsergebnis gültigen Standard-Einstellungen für die Grafische Tabelle sehen folgendermaßen aus:

Die bisherigen Einstellungen für 10 verursachende Elemente

Die bisherigen Einstellungen für 10 verursachende Elemente

Wir aktivieren nun die Checkbox zu “Obere und untere Elemente anzeigen”, lassen die Restelemente zu und verringern die Anzahl der angezeigten Elemente auf 3:

Neue Einstellungen für obere und untere Elemente

Neue Einstellungen für obere und untere Elemente

Automatisch zugewiesenes Trennkriterium

Navigieren wir nun bei der Änderung der durchschnittlichen Fehltage in die Ebene der Filialen, erhalten wir diese Ansicht:

Die oberen und die unteren 3 Filialen mit den Restgruppen

Die oberen und die unteren 3 Filialen mit den Restgruppen bei automatisch zugewiesenem Trennkriterium

In diesem Beispiel wurde der Vorzeichenwechsel als Trennkriterium gewählt. Dieses Trennkriterium passt, wenn uns vor allem interessiert, welche Filialen sich gegenüber dem Vorjahr positiv bzw. negativ entwickelt haben.

Manuell gesetztes Trennkriterium

Möchten wir hingegen wissen, welche der Filialen sich besser oder schlechter als der Firmendurchschnitt entwickelt haben, ist es sinnvoll, manuell die Trennung beim Gesamtwert einzustellen.

Stellt man somit das Trennkriterium auf “bei Gesamtwert”, wird die Grenze nicht bei 0, sondern bei +2,9 gezogen:

Die oberen und die unteren 3 Filialen mit den Restgruppen mit Trennkriterium bei Gesamtwert

Die oberen und die unteren 3 Filialen mit den Restgruppen mit Trennkriterium bei Gesamtwert

Solange ein Trennkriterium “bei Vorzeichenwechsel” oder “bei Gesamtwert” nicht Elemente der oberen oder unteren 3 Filialen abschneidet, ändert sich wie hier nur die Aufteilung zwischen den Restgruppen.

Dies bedeutet gleichzeitig, dass beim vorliegenden Fall bei Deaktivierung der Anzeige der Restelemente die Grafische Tabelle in beiden Fällen identisch aussehen wird, unabhängig vom ausgewählten Trennkriterium:

Die oberen und die unteren 3 Filialen ohne Restgruppen

Die oberen und die unteren 3 Filialen ohne Restgruppen

Veranschaulichung an detaillierter Tabelle

Zum besseren Verständnis schauen wir einmal auf die vollständige Tabelle:

Vollständige Tabelle mit den eingeblendeten Trennlinien

Vollständige Tabelle mit den eingeblendeten Trennlinien

Wir haben die oberen bzw. die unteren 3 Elemente mit roten Rahmen versehen. Die Trennlinie gemäß dem Trennkriterium “bei Gesamtwert” ist in Blau dargestellt, die zum Trennkriterium “bei Vorzeichenwechsel” in Gelb.

Beim Trennkriterium “bei Gesamtwert” vergleichen wir Elemente mit den durchschnittlichen Fehltagzuwächsen aller Mitarbeiter. Man zählt dann als Filiale schon zur positiven Seite, wenn man einen geringeren Zuwachs aufweisen kann, auch wenn dieser positiv sein mag. Filiale J hat zwar mit +2,1 auch zugelegt, aber weniger als die 2,9 des Durchschnitts.

Wenn man das honorieren möchte, ersetzt man die Automatik durch das konkrete Kriterium “bei Gesamtwert”.

Beide Trennlinien kommen den oberen bzw. unteren 3 Elementen nicht ins Gehege. Zum Beispiel fasst “Rest untere” im Falle des Trennkriteriums “bei Vorzeichenwechsel” die Mitarbeiter der Filialen Q, I und O zusammen. Addiert man etwa die Mitarbeiterzahlen 9 + 7 + 8 ergeben sich die oben sichtbaren 24 Mitarbeiter für “Rest untere”.

Beim Trennkriterium “bei Gesamtwert” kommen noch die Filialen C und J zur unteren Restgruppe hinzu.

Hätten wir beispielsweise in den Navigationseinstellungen statt 3 Elementen 6 Elemente ausgewählt, wären sämtliche Elemente mit negativer Entwicklung abgebildet und es bliebe kein Element mehr für die untere Restgruppe übrig:

Automatisches Trennkriterium und 6 Elemente anzeigen: Die untere Restgruppe verschwindet

6 Elemente anzeigen: Die untere Restgruppe verschwindet

Erhöhen wir weiter auf 7 Elemente, passiert im unteren Bereich nichts mehr. Element R, bisher in der oberen Restgruppe enthalten, wird sichtbar.

Navigation auf den durchschnittlichen Fehltagen

Bei der Änderung der durchschnittlichen Fehltagen hatte DeltaMaster die 0 als geeignetes Trennkriterium vorgeschlagen. Betrachten wir jetzt die durchschnittlichen Fehltage des Jahres 2023, sind diese Werte zwar durchgehend positiv, aber die Kennzahl ist nicht additiv und der Gesamtdurchschnittswert über alle Mitarbeiter ist in diesem Fall eine sinnvolle Vergleichsgröße. Wählen wir 6 Elemente aus und navigieren auf den aktuellen 17,9 in die Ebene der Filiale, so sehen wir das folgende Bild:

Die Automatik wählt Trennkriterium bei Gesamtwert

Die Automatik wählt Trennkriterium bei Gesamtwert

DeltaMaster hat erkannt, dass ein Trennkriterium bei Vorzeichenwechsel hier für die absoluten Werte keinen Sinn ergibt, und wählt nun im Gegensatz zum Beispiel mit den Änderungen zum Vorjahr als Trennkriterium den Gesamtwert (17,9) aus.

Einstellungen beim Analysewert

In den Eigenschaften einer ausgewählten Kennzahl lässt sich im Modellieren-Modus, Reiter Analysekontext/Navigation, das Verhalten bei den einzelnen Navigationsschritten noch genauer steuern:

Vordefinierte Navigationsschritte

Vordefinierte Navigationsschritte

Würden wir die Navigation über die aufklappbaren Menus wählen, wären weiterhin die Einstellungen aus der Navigation im Editieren-Menü aktiv.
Wir verwenden deshalb den Doppelklick auf die +2,9 und sehen dann den ersten vordefinierten Navigationsschritt mit jeweils 3 Filialen und den Restgruppen, hier bei aktivierter automatischer Trennkriteriumszuweisung.

Der erste Navigationschritt in die Filialen

Der erste Navigationschritt in die Filialebene

Diese Ansicht hatten wir bereits oben schon einmal gesehen: Die Automatik wählt die Trennung bei Vorzeichenwechsel.  Die Restgruppen lassen sich nicht weiter navigieren, deshalb versuchen wir es einmal mit der Filiale D.

Wir müssen nicht bei der Vorjahresabweichung -9,4 bleiben, sondern können durchaus auch beim aktuellen Wert 8,5 weitermachen. Ein Doppelklick auf diese Zahl führt den zweiten Navigationsschritt in die Mitarbeiterebene aus:

Der zweite Navigationschritt in die Mitarbeiterebene

Hier können wir einerseits beobachten, dass wie gewünscht jeweils 2 Mitarbeiter am oberen und am unteren Ende ausgewählt werden und dass das automatische Kriterium diesmal die Trennung beim Gesamtwert wählt.

Wichtig ist hier noch zu erwähnen, dass als Gesamtwert die gerade aktiven 8,5 der Filiale D genommen werden und nicht die 17,9 aller Filialen.

Nicolas Bissantz

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