Vor kurzem hatten wir gesehen, dass das Abschneiden von Achsen nicht grundsätzlich verurteilenswert ist. Vielmehr kommt es auf die Bedeutung an, die Schwankungen für den Beobachter haben. Das gilt naturgemäß auch, wenn mehrere Reihen miteinander verglichen werden sollen.
Die Abbildung skaliert zellenweise jeden Aktienkurs zwischen dessen Minimum und Maximum (Zeitraum: 02.01.07 bis 03.05.07). Man vergleicht somit die Volatilität der einzelnen Kurse innerhalb der ihnen eigenen Schwankungsbreite. Ohne Angabe der Spannweite käme es leicht zu Fehlinterpretationen.
Die folgende Abbildung skaliert die Kurse zwischen 0 und dem Spaltenmaximum. Die Darstellung ist nun frei von jedem Manipulationsverdacht, liefert allerdings auch wenig Erkenntnisse.
Intuitiv vergleichbar werden die Kursverläufe erst bei Normierung. Dabei werden die Kurse einheitlich auf eine anfänglich investierte Summe von 100 EUR umgerechnet (100/Anfangskurs x aktuellem Kurs).
Noch besser lesbar wird die Darstellung mit Säulensparklines, die Gewinne und Verluste des Portfolios deutlich machen.
Man stelle sich vor, morgens die Zeitung aufzuschlagen und eine solche Datenschönheit für den kompletten Dax genießen zu können.
Top-Performer vs. DAX seit Januar 2007
Low-Performer vs. DAX seit Januar 2007