CiAgICA8IS0tIExpbmtlZEluIC0tPgogICAgPHNjcmlwdCB0eXBlPSJ0ZXh0L2phdmFzY3JpcHQiPgogICAgICAgIF9saW5rZWRpbl9wYXJ0bmVyX2lkID0gIjEyMzUwNzMiOwogICAgICAgIHdpbmRvdy5fbGlua2VkaW5fZGF0YV9wYXJ0bmVyX2lkcyA9IHdpbmRvdy5fbGlua2VkaW5fZGF0YV9wYXJ0bmVyX2lkcyB8fCBbXTsKICAgICAgICB3aW5kb3cuX2xpbmtlZGluX2RhdGFfcGFydG5lcl9pZHMucHVzaChfbGlua2VkaW5fcGFydG5lcl9pZCk7CiAgICA8L3NjcmlwdD48c2NyaXB0IHR5cGU9InRleHQvamF2YXNjcmlwdCI+CiAgICAgICAgKGZ1bmN0aW9uKCl7dmFyIHMgPSBkb2N1bWVudC5nZXRFbGVtZW50c0J5VGFnTmFtZSgic2NyaXB0IilbMF07CiAgICAgICAgICAgIHZhciBiID0gZG9jdW1lbnQuY3JlYXRlRWxlbWVudCgic2NyaXB0Iik7CiAgICAgICAgICAgIGIudHlwZSA9ICJ0ZXh0L2phdmFzY3JpcHQiO2IuYXN5bmMgPSB0cnVlOwogICAgICAgICAgICBiLnNyYyA9ICJodHRwczovL3NuYXAubGljZG4uY29tL2xpLmxtcy1hbmFseXRpY3MvaW5zaWdodC5taW4uanMiOwogICAgICAgICAgICBzLnBhcmVudE5vZGUuaW5zZXJ0QmVmb3JlKGIsIHMpO30pKCk7CiAgICA8L3NjcmlwdD4KICAgIDxub3NjcmlwdD4KICAgICAgICA8aW1nIGhlaWdodD0iMSIgd2lkdGg9IjEiIHN0eWxlPSJkaXNwbGF5Om5vbmU7IiBhbHQ9IiIgc3JjPSJodHRwczovL3B4LmFkcy5saW5rZWRpbi5jb20vY29sbGVjdC8/cGlkPTEyMzUwNzMmZm10PWdpZiIgLz4KICAgIDwvbm9zY3JpcHQ+CiAgICA8IS0tIEVuZCBMaW5rZWRJbiAtLT4KICAgIA==
Generic filters
Exact matches only
Search in title
Search in excerpt
Search in content

Vis-à-vis ist noch keine Visualisierung

Analysieren heißt Vergleichen. Das ist unsere zentrale Regel hier. Beim Vergleichen reicht aber selten die Gegenüberstellung. Meist muss man erst subtrahieren. Erst dann sehen wir, was es zu sehen gibt.

Das Auge kann nur mit äußerster Mühe gezwungen werden, vertikale Abstände wahrzunehmen, wenn horizontale Abstände ein Muster bilden. Und Muster entstehen zwangsläufig, wenn wir Zeitreihen überlagern.

Ein Beispiel liefert diese Grafik aus der ZEIT vom 5.3.2009. Wie groß ist der Saldo aus Im- und Export? Wie entwickelt er sich? Wie stark driften Ein- und Ausfuhren auseinander? Wir können das kaum sagen. Die ZEIT zeigt das Saldo daher klugerweise ebenfalls – als Säulendiagramm mit einem gröberen 5-Jahres-Raster (feiner: hier).


Die vertikalen Abstände und damit das Saldo sind aus der Zeitreihengrafik kaum zu entschlüsseln (DIE ZEIT, 5.3.2009, S. 25).

Mit diesem Problem schlagen wir uns herum, seitdem es Liniendiagramme gibt, also seit William Playfair sie vor mehr als 200 Jahren erfunden hat. Nebenbei: seine ersten Zeitreihen waren ebenfalls der Analyse des Außenhandels gewidmet. Die folgende Grafik Playfairs zeigt Englands Defizit gegenüber den Einfuhren aus Asien. Eine andere die Verhältnisse gegenüber Norwegen.


Das gleiche Problem behindert die Lesbarkeit des ersten Liniendiagramms überhaupt von Playfair aus dem Jahr 1785 (zum Vergrößern anklicken).

Es ist nicht ohne Tücken, die Entwicklung allein einer einzigen Größe angemessen zeigen zu wollen. Zwei Größen im Vergleich stellen uns vor noch größere Herausforderungen.

Cleveland und McGill haben das für die Playfair-Daten bereits vor längerem gezeigt. Ich habe ihr Beispiel etwas erweitert. Die Daten habe ich aus der Abbildung rekonstruiert. Wer damit ebenfalls experimentieren will, findet sie hier.

Man erkennt gut: In der Originaldarstellung glauben wir, dass ab 1760 die Differenz zwischen Im- und Export nicht groß ist und sich kaum ändert. Wie sehr das täuscht, zeigt die Linie des Saldos (eine logarithmische Variante hier).


Import, Export und Delta – erst so wird die Entwicklung ablesbar
(Grafik: DeltaMaster)

Was lernen wir für das Controlling daraus? Wie wir schon anlässlich der entstapelten Stapelgrafik gesehen haben, genügen die rohen Daten nur selten. Controller müssen die Meister des Deltas sein. Immer, wenn wir zwei Werte haben, interessiert auch deren Differenz. Also ist Subtraktion häufig das Mindeste, was wir tun müssen.

Nicolas Bissantz

Diagramme im Management

Besser entscheiden mit der richtigen Visualisierung von Daten

Erhältlich im Haufe-Onlineshop.