Herrchen hat ein Webinar gemacht und den alten William Playfair (1759 – 1823) gelobt. Auch für seine Torte. Obwohl viele Torten so doof finden. Die meisten Torten sind doof, weil man sie nicht lesen kann: Die Beschriftung steht irgendwo im Drumherum. Das Auge macht Ping und Pong. Vor lauter Kucken kapiert man nix. William macht es richtig. Kuck mal.
Wohl die erste Torte überhaupt, gemalt von William Playfair, von 1805.
Die Williamstorte ist toll. Sie ist riesig. Die größte Torte, die ich kenne. In der Zeitung und in Geschäftsberichten sind Torten immer alle klein und alles wird zu fuzzelig. Weil die Williamstorte so groß ist, hat sie Platz für Text und Zahlen. Sektor, Text, Zahl – alles zusammen.
Die Torte hat sogar eine Skala am Rand – so ungefähr für jeweils 10 % und 5 %. Am tollsten ist, dass William nur wenige Torten gemalt hat. Dann, wenn es gepasst hat.
Herrchen sagt, der Kaufmann braucht vor allem Kuchenstücke. Ist mir recht, soll er ein Stück haben. Solang ich den Rest vom Kuchen kriege.