Nochmal. Mein Proportionalitätsgesetz. Die Idee von Balken- und Säulengrafiken ist: Wertverhältnisse durch Längenverhältnisse abbilden. Proportional. Proportional. Proportional.
Über Schwindelraster bei Zeitachsen habe ich schon gejault. Die sind Manipulation. Das Beispiel unten ist noch raffinierter. Auf den ersten Blick meint man: So ein netter Mann – sagt dazu, dass er die Daten nicht hatte. Falsch. Er sagt: „Ich nehme Dich auf den Arm, aber ich sag es dazu.“ Die 2001 suggeriert: 2002, 2003, 2004, 2005 waren genauso. Waren sie das?
Quelle: Euro, Nr. 06/2007, Seite 42.
Das hier ist Howards Regel „Ignore the visual metaphor altogether“ in Aktion: „Ich bring die Daten zwar nicht aufs Papier, aber ich mal sie trotzdem hin.“ Grafik passt nicht aufs Papier? Nimm eine Tabelle.
Quelle: Wirtschaftswoche, Nr. 27, 30.06.2008, Seite 82.
Die Süddeutsche finde ich klasse. Sie ist die erste Zeitung mit Grafischen Tabellen im Börsenteil. Online und auf Papier. Und jetzt das. Die absolut spannendste Information, die Ausreißer, die Kracher, die totalen Verlustbringer, das, was man wissen muss: einfach versteckt.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 16.07.2008.